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Die Geschichte von Esel, Vater und Sohn

Zielgruppe

Groß­el­tern

Anzahl Personen

12 bis 24 Personen

Bezug zu Werten und Wertebildung

Die Geschichte von Esel, Vater und Sohn hilft, die Viel­falt der Werte wahr­zu­neh­men, zu reflek­tie­ren und die Not­wen­dig­keit zu erken­nen, han­delnd eine eigene Posi­tion zu vertreten.

Klar­heit über die eige­nen Werte zu gewin­nen ist schon im Kurs “Starke Eltern — Starke Kin­der®” die erste von fünf Stu­fen auf dem Weg zur anlei­ten­den Erzie­hung und zu mehr Freude in der Fami­lie. Auch im Groß­el­tern­kurs steht das Thema Wer­te­klä­rung deut­lich am Anfang des Kur­ses. Die Geschichte greift die­ses Thema meta­pho­risch auf.

Für Groß­el­tern stellt sich die Frage der Wer­te­klä­rung für sich selbst und in der Fami­lie mit der Geburt von Enkel­kin­dern noch ein­mal neu. Von der unmit­tel­ba­ren Erzie­hungs­ver­ant­wor­tung ent­las­tet beob­ach­ten sie, wie Kind und Schwie­ger­kind ihren eige­nen Erzie­hungs­stil ent­wi­ckeln und wel­che Werte sie dabei leiten.

Gerade wenn Groß­el­tern für ihre Enkel­kin­der emo­tio­nal sehr enga­giert sind, ist es für man­che eine große Her­aus­for­de­rung, die Balance zwi­schen einer kla­ren Posi­tio­nie­rung für die eige­nen Werte und dem Respekt vor den Wert– und Erzie­hungs­ent­schei­dun­gen der Kin­der und Schwie­ger­kin­der zu hal­ten. Im aktu­el­len Erzie­hungs­ge­sche­hen der Drei­ge­ne­ra­tio­nen­fa­mi­lie haben die Groß­el­tern auf den ers­ten Blick eher die Rolle, die in der meta­pho­ri­schen Geschichte die Pas­san­ten ein­neh­men. Die Geschichte kann sie dazu ermu­ti­gen, ihren Kin­dern und Schwie­ger­kin­dern gelas­se­ner zu ver­trauen und ihnen zuzu­ge­ste­hen, für ihr Erzie­hungs­han­deln eigene Wer­tent­schei­dun­gen zu tref­fen. Denn die Geschichte macht auf humor­volle Weise anschau­lich, dass man es nicht allen Men­schen Recht machen kann und jeder für sein Han­deln sel­ber ver­ant­wort­lich ist. Die Geschichte kann Groß­el­tern aber auch dazu ermu­ti­gen, Ansprü­che und Vor­schrif­ten, die die Kin­der und Schwie­ger­kin­der an sie als Groß­el­tern rich­ten, kri­tisch zu prü­fen und einen eige­nen Stand­punkt zu vertreten.

Die Geschichte bie­tet dar­über hin­aus auch Anknüp­fungs­punkte dafür, über die Rechte und Pflich­ten der Gene­ra­tio­nen für­ein­an­der ins Gespräch zu kommen.

Arbeitsweise / Stichworte

Meta­pho­ri­sche Geschichte als Impuls zur Dis­kus­sion und Selbstreflexion.

Zusatzqualifikation nötig? Wenn ja - welche?

Für die Durch­füh­rung eines Groß­el­tern­kur­ses ist die Qua­li­fi­ka­tion zum/zur Großelternkursleiter/in “Starke Groß­el­tern – Starke Kin­der®” (Deut­scher Kin­der­schutz­bund, DKSB) erforderlich.

Methode
Materialien
Zeitbedarf

Ca. 30 Minuten

Kosten
Ablauf / wesentliche Inhalte

Das Ange­bot kann mit wenig Auf­wand durch­ge­führt wer­den. Geschichte und Abbil­dun­gen müs­sen kopiert wer­den. Es soll­ten Räum­lich­kei­ten vor­han­den sein, in denen vier Grup­pen etwa 10 bis 15 Minu­ten par­al­lel arbei­ten kön­nen. Das Ange­bot eig­net sich auch für grö­ßere Grup­pen bis zu 24 Teilnehmenden.

Ple­num
Die Kurs­lei­tung liest die Geschichte vor, anschlie­ßend wer­den vier Grup­pen gebildet.

Arbeit in Klein­grup­pen
Jede Gruppe bekommt eine der vier Abbil­dun­gen mit den Fragestellungen:

  • “Wel­che Werte sehen Sie in die­sem Bild von Esel, Vater und Sohn?”
  • “Wel­ches der vier Bil­der würde Ihren per­sön­li­chen Wer­ten am ehes­ten entsprechen?”

Diese Werte wer­den auf Mode­ra­ti­ons­kar­ten notiert (ein Wert pro Blatt).

Ple­num
Abbil­dun­gen und Mode­ra­ti­ons­kar­ten wer­den neben­ein­an­der auf­ge­han­gen. Sie sind Anre­gung für eine Dis­kus­sion über die Viel­falt der Werte und die Not­wen­dig­keit, für das eigene Han­deln eine klare Wer­tent­schei­dung zu treffen.

Literaturempfehlungen

Honkanen-Schoberth, Paula: Starke Kin­der brau­chen starke Eltern. Der Eltern­kurs des Deut­schen Kin­der­schutz­bun­des, Stutt­gart 2002

Lämmle, Brigitte/Wünsche, Gabriele: Fami­li­en­bande. So gewin­nen Sie Raum für leben­dige Part­ner­schaft, glück­li­che Fami­lie, gesunde Bezie­hun­gen, Mün­chen 1999

Schulz von Thun, Frie­de­mann: Mit­ein­an­der reden 2. Stile, Werte und Per­sön­lich­keits­ent­wick­lung, Rein­bek bei Ham­burg 1990

Ver­band allein­ste­hen­der Müt­ter und Väter LV NRW e.V. (Hrsg.): Groß­el­tern — Ruhen­der Pol in stür­mi­schen Zei­ten, Essen 2006

Tipps für die Umsetzung

Die Geschichte kann auch schwie­rige Wer­te­fra­gen auf­wer­fen, etwa die, wann man sich z. B. als Akt der Zivil­cou­rage ein­mi­schen soll und wann gelas­se­ner Respekt vor dem Plu­ra­lis­mus der Werte ange­zeigt ist.

Sonstiges / Anmerkungen

Diese Refle­xi­ons­ein­heit zum Werte­thema ist Teil des Groß­el­tern­kur­ses “Starke Groß­el­tern – Starke Kin­der®”, der im Rah­men des Pro­jekts Wer­te­bil­dung in Fami­lien vom Deut­schen Kin­der­schutz­bund (DKSB) ent­wi­ckelt wurde.

Die Geschichte kann gut ein­ge­setzt wer­den, um in das Thema Werte ein­zu­füh­ren. Sie eig­net sich auch für Info– oder Großelternabende.

Ansprechpartner/Innen / Einrichtung

Pro­jekt­stand­ort Nordrhein-Westfalen
Deut­scher Kin­der­schutz­bund e.V. Bun­des­ver­band /
Deut­scher Kin­der­schutz­bund — Orts­ver­band Aachen e.V.
Kir­be­richs­ho­fer Weg 27–29
52066 Aachen

Tele­fon 0241 — 94 99 40

Ansprech­part­ne­rin­nen:

Paula Honkanen-Schoberth (Geschäfts­füh­re­rin Bun­des­ver­band DKSB) und Lotte Jennes-Rosenthal

Das hier auf­ge­führte Ange­bot wurde erar­bei­tet von den Großelternkurstrainerinnen:

Dr. Kat­rin Hater, Tele­fon 0241 –189 10 50,
Hilde Gaus, Tele­fon 069 — 97 09 01 12,
Doro­thee Jans­sen, Tele­fon 0621 — 2 20 11,
Frauke Worbs, Tele­fon 04102 — 45 58 09,