Freundschaft – unser Thema im Februar auf Facebook
(AE) Freundschaft – ganz sicher kein neues Thema. Wir haben uns trotzdem dafür entschieden, um dem Begriff und der Bedeutung von Freundschaft im Februar etwas näher zu kommen.
Wir wissen alle viel über Freundschaft: Sie ist wichtig und wertvoll, und Freundschaften müssen gepflegt werden. Man hätte gerne viele Freunde, es gibt aber nur wenige echte … und so weiter. Manche von uns haben schon früh viel über Freundschaft gelesen und vielleicht Justus und den Nichtraucher (Das fliegende Klassenzimmer, Erich Kästner) oder Julius und George (Die fünf Freunde, Enid Blyton) um das beneidet, was sie an einander hatten. Freundschaft ist für Kinder und Erwachsene ein gleichermaßen unstrittiger Wert. Soweit wäre also alles klar.
Aber natürlich ist es doch nicht so klar: Theorie und Praxis der Freundschaft scheinen sich manchmal, insbesondere bei den jeweils anderen Menschen, selten bei uns selbst, doch stark voneinander zu unterscheiden. Wenn eine Freundin etwas tut, das uns enttäuscht oder verletzt, belastet das die Freundschaft. Andererseits ist es aber gleichermaßen gefährlich, wenn die Freundin nie etwas tut, was wir nicht erwartet hatten, denn dann wird es langweilig zusammen. In Freundschaften geht es also unter anderem darum, manchmal das richtige Unerwartete zu tun, aber nie das falsche. Und gerne Zeit miteinander zu verbringen.
Ist jemand nur eine gute Bekannte oder eine Freundin, und wo sind da eigentlich die Grenzen? Sicherlich wäre es nicht gut für die Freundschaft, wenn A feststellte, dass sie für ihren besten Freund B nur in der Kategorie gute Bekannte rangiert. Gegenseitigkeit gehört zu Freundschaft sowie auch eine Art Exklusivität – man ist eben mit dieser bestimmten Person befreundet, und das macht sie besonders. Oder umgekehrt: man ist mit einer Person befreundet, weil sie ein besonderer Mensch ist.
Bestimmt gehen auch die Meinungen darüber auseinander, ob Menschen sich gut kennen oder viel voneinander wissen müssen, um miteinander befreundet zu sein, oder ob es reicht, gute Erfahrungen miteinander gemacht zu haben und einander zu vertrauen. Mit Freundschaft verbinden wir auch immer eine gewisse Dauer — darf Freundschaft aber auch vorübergehen, oder war es dann keine echte Freundschaft?
Zu scannen, ob die, die wir kennen und mögen, gute Freunde sind, ist uns geläufig, das tun wir oft. Daher ist es interessant, sich auch die Frage zu stellen, ob man selbst eine gute Freundin oder ein guter Freund ist. Und sich ehrlich zu fragen, ob man seine Kriterien, an denen man andere misst, auch auf sich selbst anwendet.
Und dann wären da im Februar noch die Themen Freundschaft und Partnerschaft und Freundschaften von Kindern…
Natürlich gibt es bei vielen dieser Fragen kein Richtig oder Falsch, sondern einfach nur unterschiedliche Meinungen, über die wir diskutieren können. Aber vielleicht haben wir Ende Februar doch an einigen Punkten mehr Klarheit als jetzt.
Nun bitte hier entlang …