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Ökologie und Nachhaltigkeit als Themen auf Facebook im März

KW10_März_04

(AE) „Was ist uns allen wich­tig?“ – diese Frage kann man auf unse­ren neuen Fly­ern und Taschen lesen. Mit der Fra­ge­stel­lung geben wir vor, dass es gemein­sam geteilte Werte gibt, die für alle glei­cher­ma­ßen wich­tig sind, und an die wir uns auch hal­ten. So gestellt bil­det die Frage den kleins­ten gemein­sa­men Nen­ner – man könnte aber auch fra­gen: „Was sollte uns eigent­lich noch viel wich­ti­ger sein?“. Oder: „Wie wich­tig ist uns (…) wirklich?“

Also zum Bei­spiel: „Wie wich­tig sind uns Öko­lo­gie und Nach­hal­tig­keit wirk­lich?“ Mit Öko­lo­gie ver­bin­den wir Natur und Natur­schutz. Wir den­ken daran, dass es im Wald schön ist (wenn man es mal dort­hin geschafft hat) und dass man das Auto öfter ste­hen las­sen und mit dem Fahr­rad fah­ren sollte, und so wei­ter. Viel­leicht kom­men uns auch noch ver­schmutzte Flüsse und wenig schöne Wind­rä­der in den Sinn. Irgend­wie geht es bei Öko­lo­gie und Nach­hal­tig­keit also um den lang­fris­ti­gen Umgang mit der Umwelt und mit ver­schie­dens­ten Res­sour­cen, und es wird viel und kon­tro­vers dis­ku­tiert und argu­men­tiert: Was ist eigent­lich Sache, wie steht es wirk­lich, was nutzt und was nutzt nicht? Meist geht es um kom­plexe, viel­schich­tige Zusam­men­hänge, die teil­weise sehr schwer zu durch­schauen und zu ver­ste­hen sind.

Und es geht auch nicht nur um die Natur, son­dern zum Bei­spiel auch um unser Essen und unsere Klei­dung. Eine Jeans, ursprüng­lich robuste Arbei­ter­klei­dung, kann heute sehr teuer oder sehr güns­tig sein, obwohl es sich ja eigent­lich um das glei­che Klei­dungs­stück han­delt. Wir wis­sen, dass die teu­rere Hose nicht die bes­sere sein muss, wol­len sie aber trotz­dem häu­fig lie­ber, weil wir Life­style kau­fen, und nicht nur Stoff. Über Nach­hal­tig­keit nach­zu­den­ken bedeu­tet, nicht nur zu fra­gen, wie lange die Hose hält, son­dern auch, warum sie so teuer oder so güns­tig ist und unter wel­chen Pro­duk­ti­ons­be­din­gun­gen sie ent­stan­den ist. Man muss sich Wis­sen aneig­nen – viel­leicht unter­schei­det sich unser März­thema darin ein wenig von unse­ren sons­ti­gen The­men. Auf der Basis von Wis­sen wird dann nach­hal­ti­ges Han­deln mög­lich, und erst am Han­deln erkennt man, wie wich­tig uns Öko­lo­gie und Nach­hal­tig­keit wirk­lich sind.

Wenn uns die The­men wich­tig sind, wer­den sie natür­lich auch Teil von Erzie­hung bzw. ein Ziel von Erzie­hung. Wie lebt man Nach­hal­tig­keit im All­tag vor, erklärt Kin­dern Zusam­men­hänge und begrün­det Ent­schei­dun­gen? Um sol­che Fra­gen geht es bei uns im Monat März. Natür­lich wol­len und kön­nen wir kom­plexe Zusam­men­hänge nicht *mal eben* auf Face­book erklä­ren, son­dern nur Anre­gun­gen geben. Trotz­dem ist uns das Thema wich­tig, weil Öko­lo­gie und Nach­hal­tig­keit eben unmit­tel­bar mit unse­rem Thema Werte ver­bun­den sind.

Was nützt es, wenn ich mit dem Fahr­rad fahre, wenn andere Inlands­flüge buchen, mag man sich ins­ge­heim manch­mal fra­gen. Wie­viel das letzt­lich nützt, ist schwer zu sagen. Aber manch­mal reicht ja das gute Gefühl, ein­fach zu wis­sen, dass man das Rich­tige tut.