B
- Benachteiligung
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Unter sozialer Benachteiligung sind eingeschränkte Möglichkeiten gesellschaftlicher Partizipation zu verstehen. Benachteiligung ist in der Regel mit Armut (in allen ihren Dimensionen, bspw. ökonomische und gesundheitliche Armut, Bildungsarmut etc.) verbunden und auf mehrere benachteiligende Faktoren zurückzuführen. Spätestens seit PISA ist der in Deutschland besonders enge Zusammenhang zwischen Schulerfolg und sozialem Status belegt. Sozialer Benachteiligung kann entgegengewirkt werden, indem Ressourcen gerechter verteilt werden.
Vgl. vertiefend: Hradil, Stefan (2001): Soziale Ungleichheit in Deutschland. Opladen
- Bildung
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Bildung ist ein offener, nie endender selbstaktiver ko-konstruktiver Prozess der Auseinandersetzung von Menschen mit sich selbst und ihrer Umwelt mit den klassischen Oberzielen der Selbständigkeit und Mündigkeit.
(mehr) - Bindung
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Wie insbesondere die Bindungs- und Erziehungsstilforschung zeigt, wirken eine sichere Bindung und ein autoritativer Erziehungsstil am positivsten auf die kindliche Entwicklung. Dabei gibt es Zusammenhänge zwischen der Qualität der Bindung und dem elterlichen Erziehungsstil.
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E
- Eltern-Kind-Beziehung
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Wie insbesondere die Bindungs- und Erziehungsstilforschung zeigt, wirken eine sichere Bindung und ein autoritativer Erziehungsstil am positivsten auf die kindliche Entwicklung. Dabei gibt es Zusammenhänge zwischen der Qualität der Bindung und dem elterlichen Erziehungsstil.
(mehr) - Elternkurse
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Elternkurse wollen Eltern stärken und entlasten. Elternkurse verstehen sich als ein präventives Angebot an Eltern.
(mehr) - Erlebnis-Pädagogik
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„Erlebnispädagogik ist eine Methode, die Personen und Gruppen zum Handeln bringt mit allen Implikationen und Konsequenzen bei möglichst hoher Echtheit von Aufgabe und Situation in einem Umfeld, das experimentierendes Handeln erlaubt, sicher ist und den notwendigen Ernstcharakter besitzt“ (Hufenus zit. n. Galuske 2009, S. 244).
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F
- Familienbildung
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Familienbildung ist ein Angebot „zur Förderung der Erziehung in der Familie“ und beruht hauptsächlich auf § 16 SGB VIII. Familienbildugn als Teil der Kinder- und Jugendhilfe richtet sich schwerpunktmäßig an Erwachsene (Eltern; Erziehende).
(mehr) - Frühkindliche Bildung
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Der Begriff bezieht sich auf den Zeitraum von unter 6 Jahren, in dem wesentliche Grundlagen sozial-emotionaler und kognitiver Entwicklung gelegt werden.
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G
- Gender
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Mit dem Begriff Geschlecht wird häufig vor allem biologisches Geschlecht assoziiert. Daher hat sich die Nutzung des im englischen Sprachraum geläufigen Begriffs Gender mittlerweile etabliert, da Gender auch politische, soziale und kulturelle Komponenten umschließt.
(mehr) - Geschlechtergerechtigkeit
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Geschlechtergerechtigkeit bezeichnet gleiche politische, soziale, kulturelle und ökonomische Zugangs- und Partizipationsmöglichkeiten für Mädchen/Frauen und Jungen/Männer vor dem Hintergrund heterogener Ausgangsbedingungen.
- Gruppenarbeit
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Klassischerweise wurden die methodischen Ansätze Sozialer Arbeit in Einzel(fall)hilfe, soziale Gruppenarbeit und Gemeinwesenarbeit unterteilt.
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I
- Informelles Lernen
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In Abgrenzung zu formellem und nonformalem Lernen bezeichnet informelles Lernen ein beiläufiges, anlass- und situationsbezogenes Lernen im Alltag. Viele Basiskompetenzen werden informell gelernt. Fehlende Anregungen/Anlässe für informelles Lernen wirken sich insbesondere für Kinder benachteiligend aus.
- Interkulturalität
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Interkulturelle Öffnung/Sensibilisierung ist erforderlich, um mit den Anforderungen moderner Gesellschaften, die geprägt sind von internationaler Migration und Globalisierungsprozessen, angemessen umzugehen. Multiethnische und multikulturelle Gesellschaften sind keine neuen Phänomene, sondern es gab im Gegenteil schon immer soziale Wanderungsbewegungen mit kürzeren oder länger angestrebten Aufenthalten.
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K
- Kompetenzen
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Kompetenzmodelle beschreiben das Zusammenwirken verschiedener Kompetenzbereiche, die miteinander verbunden sind, aufeinander wirken und zusammen die Handlungskompetenzen von Individuen ergeben.
(mehr) - Kooperation
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Kooperation bezeichnet meist die koordinierte Zusammenarbeit von zwei oder mehr Parteien, von denen mindestens eine ein Professional ist.
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L
- Lebensweltorientierung
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„Lebensweltorientierung bedeutet konsequente Hinwendung zu und Orientierung an den Lebenslagen und Lebensverhältnissen sowie den Deutungsmustern und Sichtweisen der Adressatinnen und Adressaten. Sie sind Ausgangs- und Angelpunkt der Angebote und Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe. Damit werden entgegen einem expertenhaft distanzierten Handeln verstärkt die Ressourcen der Beteiligten einbezogen und ihre Eigenverantwortung und ihre Teilhabemöglichkeiten gestärkt“ (BMFSFJ 2002, 11. Kinder- und Jugendbericht, S. 64).
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M
- Milieus
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Ansätze sozialer Milieus beziehen sich in Abgrenzung zu Konzepten sozialer Schichtung (traditionell: Unter-, Mittel- und Oberschicht) stärker auf die gemeinsamen Wahrnehmungen, Lebensstile und Werthaltungen von Menschen als auf ihre an bestimmten Indikatoren gemessenen äußeren Lebensumstände.
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N
- Niedrigschwelligkeit
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Der Begriff ist nicht exakt definiert, meint jedoch immer die leichte und möglichst direkte Zugänglichkeit von Unterstützungsangeboten für die Adressaten und Adressatinnen. Dies bedeutet bspw., dass Angebote dort gemacht werden, wo die Adressatinnen und Adressaten schon sind, und dass die Angebote sich ressourcenorientiert auf deren Lebenswelt beziehen.
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S
- Schulentwicklung
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Im aktuellen Schulentwicklungsdiskurs steht – in Abkehr zu früheren struktur- und curriculumsorientierten Schwerpunkten – die Einzelschule im Vordergrund. Schulentwicklungsprozesse sollen „die Unterrichts-, Erziehungs- und Organisationsarbeit der eigenen Schule so verändern, dass sie zum einen den spezifischen Gegebenheiten vor Ort besser entspricht und zum anderen besondere pädagogische und didaktische Ansätze enthält“ (Wiater, Werner: Theorie der Schule, Donauwörth 2002, S. 145). Ziele sind die Verbesserung von Qualität und Wirksamkeit von Schule.
(mehr) - Sozialraumorientierung
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Sozialraumorientierung hat sich zum allgemeinen fachlichen Prinzip Sozialer Arbeit entwickelt, wenngleich keine allgemeingültige Definition und sehr unterschiedliche Konzeptionen hierzu vorliegen.
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T
- Theaterpädagogik
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Der Begriff Theaterpädagogik wird für zwei unterschiedliche Ansätze verwendet: Einerseits geht es der Theaterpädagogik darum, unterschiedlichen Zielgruppen Theater und Theaterstücke näher zu bringen...
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V
- Väter/Trennungsväter
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Vaterabwesenheit stellt für Kinder grundsätzlich einen Risikofaktor dar, der jedoch in seinen negativen Wirkungen abgeschwächt werden kann.
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Z
- Zukunftswerkstatt
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Das Konzept der Zukunftswerkstatt geht auf Robert Jungk zurück. Ziel einer Zukunftswerkstatt ist, dass von einem bestimmten Problem Betroffene gemeinsame Ideen zur Problemlösung entwickeln, indem in verschiedenen Phasen im Ablauf der Zukunftswerkstatt Kritik, Phantasie und Umsetzungsstrategien angeregt bzw. entwickelt werden.