Lebensweltorientierung
„Lebensweltorientierung bedeutet konsequente Hinwendung zu und Orientierung an den Lebenslagen und Lebensverhältnissen sowie den Deutungsmustern und Sichtweisen der Adressatinnen und Adressaten. Sie sind Ausgangs– und Angelpunkt der Angebote und Leistungen der Kinder– und Jugendhilfe. Damit werden entgegen einem expertenhaft distanzierten Handeln verstärkt die Ressourcen der Beteiligten einbezogen und ihre Eigenverantwortung und ihre Teilhabemöglichkeiten gestärkt“ (BMFSFJ 2002, 11. Kinder– und Jugendbericht, S. 64).
Das Konzept der Lebensweltorientierung geht auf Hans Thiersch zurück und hat sich als Rahmenkonzept der Sozialen Arbeit auf breiter Ebene etabliert (vgl. vertiefend bspw. Thiersch, Hans: Lebensweltorientierte Soziale Arbeit. Aufgaben der Praxis im sozialen Wandel. Weinheim und München 2005).