Gefördert vom:
In Kooperation mit:

Mädchen– und Jungenarbeit

Zielgruppe

Mäd­chen und Jun­gen ab 9 Jahre, Jugendliche

Anzahl Personen
Bezug zu Werten und Wertebildung

Die Ange­bote in der Mäd­chen– und Jun­gen­ar­beit berück­sich­ti­gen die unter­schied­li­chen Lebens­la­gen der Kin­der und Jugend­li­chen und bie­ten die Mög­lich­keit, situa­tiv für Werte zu sen­si­bi­li­sie­ren und Werte erleb­bar zu machen sowie gleich­zei­tig Benach­tei­li­gun­gen (Benach­tei­li­gung) der Jugend­li­chen abzu­bauen. Dabei fin­den die unter­schied­li­chen Bedürf­nisse und Inter­es­sen gen­der­sen­si­bel (Gen­der) Beachtung.

Arbeitsweise / Stichworte

In der Mäd­chen– und Jun­gen­ar­beit wer­den erleb­nis­päd­ago­gi­sche Events (Erlebnis-Pädagogik) mit lau­fen­den Kursen/Gruppenangeboten kom­bi­niert, ins­ge­samt ergibt sich dar­aus ein ganz­heit­li­cher Zugang. Im jewei­li­gen Tun oder in der Refle­xion wer­den Werte­the­men inte­griert und erleb­bar gemacht bzw. behut­sam reflek­tiert. Wich­tig ist immer der Wech­sel von Gespräch und Aktion.

Als Instru­mente wer­den häu­fig Brain­stor­mings und Mind­maps genutzt, gezielt koope­ra­tive Aben­teuer– und ver­trau­ens­bil­dende Spiele ein­ge­setzt sowie Aus­flüge und Aktio­nen gemein­sam vorbereitet.

Zusatzqualifikation nötig? Wenn ja - welche?

Eine Zusatz­qua­li­fi­ka­tion ist nicht erforderlich.

Methode
Materialien
Zeitbedarf

2 Stun­den, vierzehntägig

Kosten
Ablauf / wesentliche Inhalte

Gegen­stände einer gen­der­sen­si­ti­ven Arbeit mit Mäd­chen und Jun­gen, die Denk­an­stöße und Refle­xi­ons­hil­fen geben und die Eigen­ak­ti­vi­tät för­dern will, sind insbesondere:

  • Die Suche nach Orientierung
  • Ler­nen, erwach­sen zu wer­den und mit Wider­sprü­chen und Ambi­va­len­zen umzugehen
  • Das Recht, etwas auszuprobieren
  • Die Suche nach Iden­ti­tät und der eige­nen Rolle im Geschlechterverhältnis

Zur Stär­kung des Selbst­kon­zepts von Mäd­chen und Jun­gen wird unter ande­rem ange­strebt, dass die Teilnehmenden

  • für das Thema Werte sen­si­bi­li­siert werden,
  • Ver­trauen in die eigene Kraft, Mut und Durch­set­zungs­fä­hig­keit entwickeln,
  • sich selbst wich­tig und stark füh­len und Kraft und Selbst­be­wusst­sein ausstrahlen,
  • Gefüh­len Aus­druck ver­lei­hen und nega­tive Gefühle wie Wut und Angst erken­nen und mit ihnen umge­hen lernen,
  • kom­mu­ni­ka­tive Stra­te­gien zur Kon­flikt­lö­sung anwenden,
  • kör­per­li­che Durch­set­zungs­fä­hig­keit erproben,
  • Selbst­be­wusst­sein bei öffent­li­chen Auf­trit­ten zei­gen und eigene Stär­ken öffent­lich einbringen,
  • die eigene Krea­ti­vi­tät in fan­ta­sie­vol­lem Han­deln erleben,
  • eigene Stär­ken erken­nen und Schwä­chen als ver­än­der­bar erleben,
  • Bedürf­nisse bei ande­ren wahr­neh­men, Unter­stüt­zung ein­for­dern, die eigene Mei­nung ver­tre­ten und das Ver­trauen zuein­an­der stärken.

Mäd­chen und Jun­gen sol­len ins­be­son­dere ler­nen, ein­an­der und die Gruppe respekt­voll wert­zu­schät­zen sowie gegen­sei­tig Ver­läss­lich­keit, Ver­trauen und Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein erleben.

Literaturempfehlungen

Baa­cke, Die­ter: Die 13–18-Jährigen. Ein­füh­rung in die Pro­bleme des Jugend­al­ters, Wein­heim, Basel und Ber­lin 2003

Coles, Robert: Kin­der brau­chen Werte – Wie Eltern die mora­li­sche Intel­li­genz för­dern kön­nen, Rein­bek bei Ham­burg 2001

Böl­lert, Karin/Karsunky, Silke (Hrsg.): Gen­der­kom­pe­tenz in der Sozia­len Arbeit, Wies­ba­den 2008

Matz­ner, Michael/Tischner, Wolf­gang (Hrsg.): Hand­buch Jungen-Pädagogik, Wein­heim und Basel 2008

Matz­ner, Michael/Wyrobnik, Irit (Hrsg.): Hand­buch Mädchen-Pädagogik, Wein­heim und Basel 2010

Tipps für die Umsetzung
Sonstiges / Anmerkungen
Ansprechpartner/Innen / Einrichtung

Pro­jekt­stand­ort Mecklenburg-Vorpommern
DRK-Kreisverband Stral­sund e.V.
Trib­seer Straße 1
18439 Stral­sund

Tele­fon 03831 – 70 38 80

Ansprech­part­ne­rin:

Sybille Janke