Gefördert vom:
In Kooperation mit:

Von der häuslichen Betreuung in die Bildungseinrichtung: Wie gestalte ich den Übergang?

Zielgruppe

Eltern, Müt­ter, Väter

Anzahl Personen

6 bis 15 Personen

Bezug zu Werten und Wertebildung

Eltern sen­si­bi­li­sie­ren für die Klip­pen und Anfor­de­run­gen in Bezug auf einen gelun­ge­nen Über­gang von der häus­li­chen Betreu­ung in die Krippe/Krabbelstube unter Berück­sich­ti­gung der Bedeu­tung von Bin­dung für Bildung/Wertebildung.

Eltern sol­len dafür sen­si­bi­li­siert wer­den, dass Gehir­n­ent­wick­lung und Bil­dungs­po­ten­tial von Kin­dern ent­schei­dend von den emo­tio­na­len Erfah­run­gen rund um die Geburt und in den ers­ten bei­den Lebens­jah­ren geprägt werden.

Arbeitsweise / Stichworte

Eltern mit­ein­an­der ins Gespräch brin­gen, Ein­ge­wöh­nungs­phase nach dem Ber­li­ner Modell vor­stel­len, Balance von Arbeit und Fami­lie bespre­chen, Auf­tei­lung inner­halb des Paa­res, Resü­mee und Abschluss.

Zusatzqualifikation nötig? Wenn ja - welche?

Eine Zusatz­qua­li­fi­ka­tion bspw. Effekt, Malibu, Starke (Groß-)Eltern ist empfehlenswert.

Methode
Materialien
  • Infor­ma­tio­nen über Betreu­ungs­ein­rich­tun­gen U3
  • Waage, die anschau­lich macht, dass es für das Kind einen Aus­gleich geben sollte von emo­tio­na­lem Rückzug/Sicherheit ver­sus Explo­ra­ti­ons­ver­hal­ten, sich aus­pro­bie­ren, Neues lernen
Zeitbedarf

1 bis 1,5 Unterrichtsstunden

Kosten
Ablauf / wesentliche Inhalte

Kur­zes Impuls­re­fe­rat zumThema:

  • For­schungs­er­geb­nisse über frühe außer­häus­li­che Betreuung
  • Geschicht­li­cher Abriss über die Betreu­ung in Ost und West
  • Bedeu­tung von Neu­gier­ver­hal­ten (Anstrengung/Stress) und Entspannung/Sicherheit für die Ent­ste­hung des Explo­ra­ti­ons­ver­hal­tens als Vor­aus­set­zung für die posi­tive För­de­rung des Bil­dungs­ver­hal­tens eines Kindes

Eltern berich­ten reihum von ihren Plä­nen, wie und wann sie wie­der arbei­ten wol­len und wel­che Art der Betreu­ung sie sich für ihr Kind wün­schen. Sie berich­ten dabei auch über gemein­same Pla­nun­gen mit dem Part­ner (Elternzeit).

Die unter­schied­li­chen Betreu­ungs­kon­zepte (Tages­mut­ter, Krippe, Krab­bel­stube) wer­den im Gespräch vorgestellt.

Die Kursleiterin/der Kurs­lei­ter stellt eine Waage in den Raum. Auf der einen Waag­schale liegt ein Papp­wür­fel mit den Begrif­fen: Emo­tio­na­ler Rück­zug (kuscheln, aus­ru­hen, ent­span­nen), auf der ande­ren Waag­schale liegt der Wür­fel mit den Begrif­fen Explo­ra­tion (erkun­den, Kon­takt auf­neh­men, neue Erfah­run­gen machen).

Die Kursleiterin/der Kurs­lei­ter erstellt zusam­men mit den Eltern ein Resü­mee und ord­net Gedan­ken, die die Eltern äußern, jeweils einer Waag­schale zu. Z.B. „Das Kind braucht Ver­trauen und Bin­dung zur Erzieherin/zum Erzie­her, um in der Krab­bel­stube zu schla­fen.“ Oder „Das Kind lernt von den ande­ren Kindern“.

Abschluss: Die Kursleiterin/der Kurs­lei­ter nimmt ein Feed­back ent­ge­gen und ermu­tigt die Eltern, ihre Wün­sche und Ansprü­che an die Betreu­ung noch ein­mal genau zu durch­den­ken und ernst zu nehmen.

Literaturempfehlungen

Brauk­hane, Katja / Kno­be­loch, Janina, KiTa Fach­t­exte: Das Ber­li­ner Ein­ge­wö­hungs­mo­dell — Theo­re­ti­sche Grund­la­gen und prak­ti­sche Umset­zung, Abstract.

Bauer, Mar­len / Kla­mer, Katha­rina / Veit, Mela­nie: So gelingt der Start in die Kita! Bin­dungs­ori­en­tierte Eingewöhung

Tipps für die Umsetzung

Die Eltern sind oft zu sehr mit dem Thema: ¨Bekomme ich recht­zei­tig einen Betreu­ungs­platz?“ beschäf­tigt. Die Angst ver­stellt den Blick für andere wich­tige Fra­gen des Übergangs.

Sonstiges / Anmerkungen
Ansprechpartner/Innen / Einrichtung

Pro­jekt­stand­ort Hes­sen
Fami­li­en­Ge­sund­heits­Zen­trum Neu­hof­straße e. V.
Neu­hof­straße 32 H
60318 Frankfurt/Main
Tele­fon 069 — 59 17 00

Ansprech­part­ne­rin:

Thea Vogel