Zielgruppe |
Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren mit ihren Vätern |
Anzahl Personen |
Rund 10 Väter mit jeweils 1 bis 2 Kindern |
Bezug zu Werten und Wertebildung |
Der Wert eines solchen Wochenendes besteht bereits darin, dass die Beziehung zwischen Vätern und Kindern eine erlebbare Verstärkung erfährt. Zusätzlich geht es bei diesem Angebot darum, Werte im gemeinsamen Tun zu leben, so bspw. Verantwortung für die Gemeinschaft, Stärkung des Vertrauens zwischen Vätern und Kindern oder Achtsamkeit im Umgang mit der Natur. Werte sollen jedoch auch in gemeinsamen erlebnispädagogischen Aktionen (Erlebnis-Pädagogik) mit Kopf, Herz und Hand erlebbar gemacht und Reflexionen “Was ist mir als Vater Wert-voll?” “Was ich meinen Kindern mit auf den Weg geben möchte!“angestoßen werden. |
Arbeitsweise / Stichworte |
Vater-Kind-Wochenende, Gemeinschaft leben/Selbstversorgung, Erlebnis-/waldpädagogische Ansätze, flankierende Reflexion |
Zusatzqualifikation nötig? Wenn ja - welche? |
Das Angebot erfordert erfahrene (männliche) Fachkräfte mit Erziehungserfahrung bei Kindern und reflektiertem Rollenbewusstsein. Zusatzqualifikationen, bspw. Erlebnispädagogik, sind sehr wünschenswert. |
Methode | |
Materialien |
Im Elternseminar Stuttgart liegt eine schriftliche Zusammenfassung (Kaleidoskop) im Reportagestil für die teilnehmenden Väter vor, die gegen einen kleinen Unkostenbeitrag angefordert werden kann (Adresse und Ansprechpartner siehe unten). |
Zeitbedarf |
Das Angebot erfordert eine intensive organisatorische Vorbereitung vor Ort seitens der Teamer (ca.1 Tag) sowie mindestens ein Vorbereitungstreffen (ca. 3 Stunden). Auf die Durchführung des Wochenendes folgen nochmals ein Nachtreffen mit den Teilnehmenden (ca. 3 Stunden) sowie zwei zweistündige Einheiten zur kollegialen Auswertung. Zusätzlicher Aufwand entsteht durch Dokumentationen. |
Kosten | |
Ablauf / wesentliche Inhalte |
Das Angebot muss organisatorisch und konzeptionell sehr genau geplant werden, hierzu gehören insbesondere folgende Punkte:
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Literaturempfehlungen |
Bolay, Eberhard/Reichle, Berthold: Waldpädagogik. Handbuch der waldbezogenen Umweltbildung, Hohengehren 2007 Juul, Jesper: Was Familien trägt. Werte in Erziehung und Partnerschaft, Weinheim und Basel 2008 Omer, Haim/Schlippe, Arist von: Autorität durch Beziehung. Die Praxis des gewaltlosen Widerstands in der Erziehung. Mit einem Vorwort von Wilhelm Rotthaus, Göttingen 2004 Rotthaus, Wilhelm: Wozu erziehen? Entwurf einer systemischen Erziehung, Heidelberg 2004 |
Tipps für die Umsetzung |
Offene, explizite Thematisierungen wie “Mit welchen Werten bist du erzogen worden?” “Mit welchen Werten erziehst du dein Kind?” “Wie fühlst du dich bei…?” können bei Männern leicht zu Abwehrhaltungen, z. B. in Form von Ironisieren oder Ausklammern von emotionalen Aspekten führen. Gefragt sind eher implizite, sensiblere Zugangsweisen. |
Sonstiges / Anmerkungen |
Ein solches Angebot ist — neben den bereits genannten Aspekten — auch wertvoll, weil es öffentlich wahrnehmbare Signale setzt, denn Väter und ihre Bedürfnisse stehen noch längst nicht ausreichend im gesellschaftlichen Fokus. Darüber hinaus werden den Vätern selbst Möglichkeiten eröffnet, mit der Vaterrolle zu experimentieren, sich als Vater neu zu erleben und es entstehen Ansatzpunkte zur Weiterentwicklung der professionellen Arbeit mit Vätern. |
Ansprechpartner/Innen / Einrichtung |
Projektstandort Baden-Württemberg Ansprechpartner: Hauptamtlicher Sozialpädagoge (Väterbereich): Dieter Pandtle Freier Mitarbeiter (Väterbereich): Ulf Quillfeldt |