Zeit zusammen haben – unser Thema auf Facebook im Juli
(AE) Schon wieder Geburtstag, Sommerferien, Weihnachten. An Kindern merkt man oft deutlicher als an sich selbst, wie die Zeit vergeht: Ole wird schon sechs und Alma lernt Fahrradfahren, dabei waren die beiden doch vor Kurzem noch ganz klein. Wo ist die Zeit geblieben?
Alltagsmanagement. Arbeitszeiten, Öffnungszeiten Kita, die erste Stunde in der Schule – wichtige Termine werden von außen bestimmt. Daneben Arztbesuche, einkaufen, kochen, essen, Schlagzeugunterricht, über die Schule reden und vielleicht über die Kollegin, die heute schon wieder so genervt hat, Gutenachtgeschichten vorlesen, später noch Tatort anschauen oder eine Serie. Sehr beschäftigt sein. Sich auf das Wochenende und den Urlaub freuen, weil dann alle mehr Zeit haben, für sich selbst und für einander. Irgendwas ist immer. Da sind zum Beispiel die wirklich wichtigen Dinge, die Dinge, die wir wichtig nehmen und die, die wir gerne wichtiger nehmen würden — die passenden Beispiele hat jede/r von uns jetzt im Kopf. Wir bemühen uns zwar darum, die Dinge in unsere persönliche Ordnung zu bringen, aber es klappt eben nicht immer.
Mehr Zeit als Familie miteinander verbringen zu wollen bedeutet vor allem Prioritäten zu setzen und zu planen – was natürlich nicht immer einfach ist, wenn die Termine, Interessen und Wünsche von mehreren Leuten, also Eltern und Kindern, zusammengebracht werden müssen. Und natürlich gibt es, wenn wie in Familien mehrere Personen beteiligt sind, auch mal Meinungsverschiedenheiten darüber, was eigentlich wirklich wichtig ist. Oder wozu man Lust hat…das kennt ja auch jede/r von sich selbst: Man plant etwas und freut sich drauf, z.B. am Wochenende an die Ostsee zu fahren, aber wenn man dann am Samstag früh aufstehen soll, schläft man doch lieber aus. Oder so ähnlich.
Vielleicht sollten wir uns viel öfter klarmachen, dass unsere persönliche und gemeinsame Zeit begrenzt ist. Dass sich ständig alles verändert und dass das diesen Moment, das Jetzt so kostbar macht. Für jeden Einzelnen, aber auch für uns zusammen. Wenn Alma erst mal laufen kann, ist das Krabbelalter für immer vorbei. Vielleicht hilft das dabei, Prioritäten zu setzen und sich bewusster für einander zu entscheiden. Oder anders ausgedrückt: Die Zeit vergeht einfach und es liegt an uns, wie wir sie nutzen.
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